Mai 16, 2021

DIE LIEBE IST ALLES

Von admin-intdoc

Romée d´Harambure.

Die Liebe ist alles. Sie hat keine Wünsche, denn sie will sich nur schenken. Sie ist bedingungslos und grenzenlos, denn sie untersteht keinen Grenzen. Sie kann nicht zerstört werden, denn sie ist immateriell. Sie ist zeitenlos, denn sie ist die Ewigkeit. Sie ist schöpferisch und dafür opferreich.  Nichts kann sie zerstören. Sie kennt nicht das Böse, sie kennt nicht das Negative, sie hat keine Wünsche ausser zu lieben. Sie kann man nicht beleidigen, sie übt keine Rache, denn sie verzeiht immer. Sie kann nur in totaler Freiheit leben, denn alles andere würde sie begrenzen. Sie kann traurig sein, aber nie böse. Sie kann enttäuscht sein, aber sie rächt sich nie. Sie ist geduldig und kann warten und noch warten und noch warten. Sie ist die Hoffnung, die nie stirbt, nicht einmal am Ende.

Ist die Schöpfung nicht die Liebe in sich? Es mag sein, dass sie irgendwann materiell geworden ist.
Aber nicht nur, denn die Schöpfung ist viel mehr als nur materiell. Und vom Kleinsten zum Größten kann die Liebe jede Form annehmen. Manchmal sind es nur Anziehungskräfte so wie im atomaren Bereich oder im Planetensystem, manchmal sind es immaterielle Intuitionsbewegungen. Grenzenlos sind ihre Formen, denn grenzenlos ist ihre Freiheit, das zu sein, was die Liebe sein möchte. Und in dieser Freiheit bewegen wir uns ständig. Sie kennt kein Oben und kein Unten, kein Links und kein Rechts. Sie kennt weder Reichtum noch Armut, weder Krankheit noch Gesundheit. Das alles sind nur Masse aber keine Absoluten. Die totale Freiheit ist das Prinzip ihrer Schöpfung. 

Gott ist Liebe und liebt. Er liebt alle, auch die, die wir nicht lieben. Als Mensch haben wir sicherlich gute Gründe dafür, aber göttliche Liebe braucht keine menschlichen Gründe. Er hat seinen Sohn durch Liebe geopfert, und das kann nur die Liebe in sich sein.

Und wie wäre es, wenn wir versuchen würden, der Liebe näher zu kommen?  Und wie wäre es, wenn wir einen Menschen ohne seine Taten sehen würden? Vergessen wir wie er aussieht? Vergessen wir doch, was er gemacht hat oder nicht gemacht hat, was er gelernt hat und was er geworden ist. Ist er dann weniger Mensch? Nein, er wird nur echter! Er wird was er IST, und alles was IST, kommt aus der Schöpfung Gottes und ist unwiderruflich von Ihm geliebt. Er hat uns erschaffen so wie wir sind, und nimmt uns voll an. Kann es sein, dass er sich geirrt hat? Dass er launisch war und dass er Fehler gemacht hat? Sicher war es ein Fehler, dass der Mensch zum Verbrecher wurde, aber es war kein Fehler, ihn zu erschaffen und ihm in voller Freiheit eine Chance zu geben.

Das Eine, was wir werden, ist unsere Sache, das Andere, was wir sind, ist Gottes Sache. Diese Freiheit ist das größte Geschenk, das nur in und durch Liebe entstehen kann. Das Eine ist, was wir sind, das Andere ist, was wir tun. Es gibt in Gott kein Vorher und kein Nachher. Er ist ohne Anfang zeitunabhängig. Er ist weder Weniger noch Mehr, denn er ist das absolut Vollkommene, und sein einziger Wunsch war „Es werde“, gefolgt von „Ich bin, der er IST:

Der Mensch kann ihn verweigern, aber hat keine Macht über ihn.  Gott kann seine Schöpfung nicht korrigieren, denn sonst würde er sagen: „weil Du böse bist, sollst Du aufhören zu sein“. Wegen der vollkommenen Freiheit, die er uns gegeben hat und nicht zurücknimmt, kann das Böse bzw. das weniger Gute entstehen, aber Er setzt das Gute ans Ende. Wie, das ist nicht unser Problem. Aufgrund dessen glaube ich nicht, dass diejenigen, die Gott ablehnen, einfach ausgelöscht werden, ob durch Rache oder durch Selbstzerstörung. Er lässt aber sehr wohl die Bösen allein mit ihre Taten und ihrem Hass. Das ist dann, was man Hölle nennt. Aber ist sie wirklich ewig? Ist die Liebe nicht größer und beinhaltet sie nicht auch das Verzeihen?  Wann und wie, das geht uns nichts an.

Wir müssen lernen zu lieben. Leicht ist es nicht, denn Liebe ist ohne Ansprüche sowie ohne Bedingungen. Gott kann nicht alles lieben, was wir machen, aber er kann uns bedingungslos lieben. Denn Liebe ist immer gratis und bedingungslos. Er möchte sehr wohl, dass wir uns verändern, aber er lässt uns machen. Das ist die vollkommene Freiheit, die er uns für alle Ewigkeit gegeben hat. Die wahre Liebe schaut auf das SEIN, nicht auf die Taten. Dort ist sowieso nichts zu holen, nur dass einer IST. Nicht was er ist, wie er ist, sondern dass er IST, erscheint mir das Wichtigste.